Aus der Krankheit eine Waffe machen
Wut und Ärger in die Tasten hacken
Viele sind im Angriff gegen Iacker

Mit der Krankheit für und für
Wie man’s macht, steht hier

(Fortsetzung)

Wir hatten aufgerufen zum elektronischen Klassenkampf gegen die Ärzteklasse. Keine "Kommentare", sondern Angriffe gegen die Doktatur, die HEILsdiktatur. Und schon ging es los: Fusionierende Gruppe in Aktion, untereinander oft gar nicht persönlich bekannt, aber verbunden im Angriff.  Hier dokumentiert (Auswahl). Für andere zum Selbermachen.

Übersicht:

und einiges mehr ...

 

Zeitungsmeldung: "Säure-Attacke auf Sterbehilfe-Präsidentin"

Es stinkt zum Himmel!

Sie schreiben "Säure-Attacke" und das ist gelogen. Sie wollen die Leute aufhetzen. Tatsächlich war es Buttersäure. Buttersäure entsteht, wenn Butter ranzig wird. Es ist die aus dem Fasching bekannte "Stinkbombe". Eine harmlose Substanz also, jeder Haushaltsreiniger ist gefährlicher. Die Präsidentin der sogenannten Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) hat also Buttersäure abbekommen und hat deshalb eine zeitlang gestunken. Vor Jahren hat Beate Klarsfeld den damaligen Bundeskanzler Kiesinger geohrfeigt wegen dessen Nazi-Vergangenheit. Der Mann in Frankfurt hat protestiert gegen Euthanasie, die weithin schon EuthaNAZI genannt wird. Warum? Weil Sterbehilfe, lässt man die schönen Floskeln weg, ein Mittel der Bevölkerungspolitik ist. Der frühere Ärztekammerpräsident Vilmar hat das "sozialverträgliche Frühableben" propagiert. Helmut Schmidt – als Herzschrittmacherpatient in jahrelangem Umgang mit Ärzten und von ihnen abhängig – schreibt dasselbe in seinem neuesten Buch zum Thema "Überalterung der Gesellschaft" und leere Sozialkassen: "Muss man also darüber nachdenken, Menschen zu töten?" Sterbehilfe als Mittel der Sozialpolitik. DAS stinkt zum Himmel! Der protestierende Mann ist nicht allein. Es gibt Demonstrationen gegen Sterbehilfe. Die Leute gehen auf die Straße mit Plakaten, auf denen steht: EuthaNAZIa No Thanks! (EuthaNAZI, Nein Danke!). Haben Sie die Nachrichten aus China gelesen? "Immer mehr Ärzte werden angegriffen von wütenden Patienten und ihren Angehörigen. Es gab schon Todesfälle". (South China Morning Post vom 28.11.2013)

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Die kalte Wut

Wer die Presse-Erklärung der Hamburger Staatsanwaltschaft zur Anklage gegen Kusch&Spittler liest, dem kommt die kalte Wut hoch, wie heimtückisch und niederträchtig diese Sterbehelfer vorgehen, speziell der Arzt, Dr. Spittler: "Als Dr. Spittler ... in der Wohnung von Frau M. und Frau W. eintraf, besprach er mit ihnen die getroffenen Vorbereitungen für die Tötung. Frau M. zeigte sich daraufhin schmerzlich betroffen, weinte und haderte gemeinsam mit Frau W. mit ihrer Entscheidung. ... Um die Tötung dennoch durchzuführen, klärte er (Dr. Spittler) aber nicht darüber auf, dass seine Diagnose falsch war. ... So suggerierte er ihnen erneut ..., dass ihre Entscheidung ohne Alternative sei. Entsprechend erklärten sich die Betroffenen zur Selbsttötung bereit und nahmen die Medikamente gemäß den Empfehlungen ein."

Die Täter Kusch&Spittler haben die beiden Frauen getötet, um ein Strafverfahren zu erreichen, das sie für ihre propagandistischen Zwecke, der Werbung für Sterbehilfe, nutzen wollen. Das halte ich für "niedrige Beweggründe", ein Merkmal des Straftatbestandes Mord. Die Staatsanwaltschaft sollte deshalb die Anklage von Totschlag auf Mord erweitern, mit entsprechend größerem Strafrahmen (lebenslänglich).

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Es ist nicht zu fassen: Dr. Spittler ist zugleich ein überaus geschäftiger Gutachter für Hirntodgutachten bei Organentnahmen! Ich erinnere mich noch gut, wie entsetzt ich war, als ich die Zeitungsüberschrift las: Euthanasie ist gut für Organspende.

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Der Arzt Dr. Johann Friedrich Spittler ist zu verurteilen – wegen kaltblütigen Mordes.
Dr. Spittler sieht sich als Hauptangeklagten. Das ist er in der Tat.
ER hat das Gutachten geschrieben (gegen die einträgliche Summe von 2000 €, auf die er keinesfalls verzichten will, wie er immer wieder betont hat).
ER hat das tödliche Medikament besorgt (hat er schon früher vor laufender Kamera getan, wie in einem ARD-Bericht zu sehen).
ER hat auf die Frauen eingeredet und sie in den Tod getrieben.
ER saß untätig dabei und hat den Frauen beim Sterben zugeschaut.

Die Staatsanwaltschaft hat zurecht Anklage erhoben und Spittler sollte nicht nur wegen mittelbarer Täterschaft, sondern wegen Mordes verurteilt werden. Kusch dabei sein williger Assistent. Denn die Tatherrschaft hat immer der Arzt, schon von Gesetzes wegen (siehe z.B. seine gesetzlich bindende Garantenstellung).
Es freut mich, wie Spittler bei der Pressekonferenz gewirkt hat: Desolat, auf den Boden blickend, abgezehrt. Er weiß, dass jetzt sein Stündlein geschlagen hat.
Dies ein Beispiel für alle Euthanasie-Propagandisten, wie z.B. de Ridder, die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben oder für einen Arnold, der bei Jauch letztens auch kraftlos und von allen Lebensgeistern verlassen war.

Merke: Auch beim Ärzteprozess in Nürnberg (1946f) gab es für die ärztlichen Täter ein tödliches Erwachen. Sie hätten nie gedacht, dass sie mal an einem Strick enden würden.

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Es gibt eine Kampagne fürs Töten und sie wird generalstabsmäßig durchgeführt: ein Krieg gegen alle

Außer Kusch&Spittler gibt es noch die Ärzte de Ridder und Arnold, die sog. Gesellschaft für Humanes Sterben u.a. Und sie alle legen sich krumm aus Mitgefühl für die leidende Menschheit? Ich glaub's nicht. Sterbehilfe ist eine gesellschaftliche Verfahrenstechnik zur Beseitigung Unerwünschter. Ist schon mal aufgefallen, dass die Tötungs-Organisationen in allen Ländern nach immer genau dem gleichen Schema vorgehen: einen Menschen töten, dies öffentlich machen per Selbstanzeige mit dem Ziel eines Gerichtsverfahrens, dann die (gewollte) Verurteilung und schließlich die lancierte Fragestellung (große Debatte!), ob das geltende Tötungsverbot nicht unmenschlich sei. Dann: man solle das Töten künftig erlauben, aus humanen Gründen, wegen des unerträglichen Leids der Betroffenen und wie die todeskalten heuchlerischen Sprüche alle heißen. Die "Selbstbestimmung" ist dabei nur der propagandistische Köder, das gesellschaftlich längst geplante Töten dem Einzelnen als seine angeblich eigene, freie Entscheidung unterzujubeln. Für meine Behauptung eines organisierten Vorgehens der Tötungsorganisationen verweise ich auf diesen Text: Iatrokratie im Weltmaßstab.

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Gegenwehr gegen die Tötungsmanager!

In der Zeitung stand: Eine ältere Frau erwartete den Hausbesuch von Kusch&Co, um sich töten zu lassen. Womit die Sterbehelfer nicht gerechnet hatten: Die Enkelin, die von all dem nichts wusste, kam überraschend hinzu. In ihrer Wut und Empörung warf sie den Sterbehelfer die Treppe hinunter. Kusch erlitt Blessuren, die Oma lebt heute noch. Dr. Spittler, der ärztliche Hauptverantwortliche für die Tötungen, hatte Glück, dass er gerade nicht da war.

Es gibt noch viel mehr und andere Möglichkeiten der Gegenwehr gegen die Tötungsmanager, siehe im Netz unter: phil.Cologne+Spittler.

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Wir alle sind mehr denn je vor die Aufgabe gestellt, selbst herauszufinden, was es mit Krankheit auf sich hat und wie wir uns Krankheit annähern können, unserer eigenen und der der anderen. Alle sind krank, soviel ist inzwischen klar. Die Lage der Welt ist Krankheit. Aber: Was tun? Die Erfahrung zeigt: Als Einzelner bzw. Vereinzelter geht es nicht. Auch Heime sind keine Lösung, sondern verdeutlichen vielmehr den tiefen Riss zwischen sog. Gesunden und den Kranken, den Alten, den Schwachen. Ein Riesenproblem für alle! Gibt es Lösungen? Von den Ärzten kommen sie sicher nicht, denn die verstärken die Einzelkrankheit, um Geld daraus zu machen (Jahresumsatz des Medizinbusiness allein in Deutschland: 287 Milliarden) und dementsprechend bekämpfen sie alle Bestrebungen, die darauf abzielen, die Ausbeutung der Krankheit zu beenden.

Einen ganz neuen Ansatz, die Entfremdung in der Krankheit und zu Kranken gemeinsam und kollektiv zu überwinden, findet man in den Texten und dem Tun des Sozialistischen Patientenkollektiv / Patientenfront. 

Sie werden fragen: Können sich denn Patienten, also Kranke, gegen die Ärzte und ihre geballte ökonomische und politische Macht stellen?

Ja, es geht, es ist erprobt und bewiesen! Die Kräfte der Krankheit, mobilisiert erstmals im SPK 1970/71, sind in den vergangenen 45 Jahren weit über die Ärzteklasse und ihre Beherrschungs- und Behandlungstechnologien hinausgewachsen. Das Sozialistische Patientenkollektiv / Patientenfront hat sich weit verbreitet und stabilisiert mit dem gemeinsamen Interesse und Ziel, der seit Jahrtausenden ungestraft mordenden Ärzteklasse endlich wenigstens den Anfang einer Patientenfront und Patientenklasse entgegenzustellen. Das Kollektiv der Konfrontationspatienten gibt es längst nicht mehr nur hierzulande, sondern ebenso in Österreich, Spanien, Kolumbien, Griechenland, Kanada, Brasilien u.a.

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Alle brauchen die Patientenfront

Wussten Sie, dass Jean-Paul Sartre (Nobelpreis) – ebenso wie Werner Heisenberg (Nobelpreis), auch bezogen auf die Patientenfront (PF) – das Sozialistische Patientenkollektiv (SPK) sehr unterstützt hat? Das Sozialistische Patientenkollektiv / Patientenfront befindet sich also auf jeden Fall in besserer Gesellschaft als Sie mit dem Bundespräsidenten, als dessen Sprach-Klon Sie sich in der Forumsdiskussion geoutet haben. Auffällig ist Ihre stupende Unkenntnis: Das SPK hatte und hat nichts zu tun mit "Antipsychiatrie", sondern mit Krankheit versus Iatro-Kapitalismus. Also SPK/PF-Internetseite anklicken und lesen, lesen, lesen, in Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Griechisch, Türkisch, Russisch usw. Denn SPK/PF gibt es weltweit. Und wenn in ein paar Jahren die Sterbehilfe zur Zwangspflicht gegen jedermann geworden sein wird, dann werden vielleicht auch Sie noch einmal froh sein, dass es eine Patientenfront gibt, die das rechtzeitig verhindert hat, bevor es soweit gekommen ist.

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Nazis sind grundsätzlich Verlierer

Nazis haben eine große Klappe und versuchen andere einzuschüchtern. Deshalb, nicht vergessen: Nazis sind grundsätzlich Verlierer. Sie können nicht gewinnen, aus prinzipiellen Gründen nicht. Hitler, das Vorbild aller heutigen Nazis, hat das in aller Deutlichkeit gezeigt. Er hatte 12 Jahre Zeit gehabt und die unumschränkte Macht, seine Ziele durchzusetzen. Keines seiner politischen und militärischen Ziele hat er erreicht (Gott sei Dank!). Im Gegenteil: Er selbst war der beste Verbündete und Helfer seiner Gegner. Er hatte gesagt, er wolle "den Bolschewismus" und "das Judentum" bekämpfen, wolle "ein großdeutsches Reich" und ein "starkes arisches Volk".

Nach 12 Jahren Hitler, davon 6 Jahre Krieg, stand die Rote Armee in Berlin, ganz Osteuropa wurde kommunistisch, der Staat Israel wurde gegründet, Deutschland war besetzt und geteilt, und 5,2 Millionen "Volksgenossen" waren vereint im Tod. Auch was sich heute, in der Nachfolge von Hitler, noch immer und wieder Nazi nennt, will untergehen, will besiegt werden, will verlieren. Sie wissen es nicht, aber das unausweichliche Untergangsprogramm steckt in ihrem politischen "Erbgut" seit 1933ff. Von ihrer Großmäuligkeit sollte man sich nicht täuschen lassen. Auch Hitler hatte eine große Klappe. Den Endsieg aber gab es für die andern. Für die Nazis gab es Zyankali und in Nürnberg den Strick.

Wie aber kam es dazu?

Das Dritte Reich war eine gesundheitspolitische Großveranstaltung – Sieg HEIL! – und sonst nichts. Hitler war nur der Vollstrecker und der oberste Henkersknecht einer Ideologie, die als therapeutische in ihrem Wüten gegen alles "lebensunwerte Leben" der Welt und nicht nur den Deutschen längst vor der Naziära geläufig war. (Viktor von Weizsäcker, Arzt und Klinikchef, der das maschinenmäßige Kinderschlachten in die Medizin eingeführt hat: "Hitler ist der Erste Arztdiener."). Die medizinale Wahnidee HEIL&Gesundheit war und ist das oberste Ziel aller Nazi-Politik. Alles Nazitum ist ein Therapieversuch. Wer aber auf die Sieg-HEIL-Therapie setzt, wer alles "Abartige", "Minderwertige", wer Krankheit "ausmerzen" will, der hat auf den Tod gesetzt. Denn Krankheit ist die Form, unter der "Leben" im Kapitalismus allein möglich ist. Das Leben, in Form der Krankheit, haben die Sieg-HEIL-Therapeuten gegen sich.

Wie gut: Der Krankheit Waffe Gegenschlag / traf auch diesen Ärztetag!

Und es gilt für alle Zeiten und man sollte es verbreiten: Gegen Krankheit sind Nazis grundsätzlich Verlierer.

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Am Schlagabtausch auch in diesem Zeitungsblog wird eines klar: Das Haus brennt, es brennt lichterloh, und wir mittendrin in dem Haus. Aber wegrennen geht nicht, die Türen und Fenster sind verriegelt. Und wohin sollten wir auch rennen? Gleichzeitig wird es heißer und heißer, Abkühlung nicht in Sicht, auch nicht im Winter – den Weihnachtsstress und die Hetze im Dezember haben alle noch in den Knochen, das geht an die Nieren, schlägt auf den Magen oder das Herz. Aber was tun?

Seit Jahr und Tag haben die Ärzte sich als Feuerwehr ausgegeben und uns Versprechungen gemacht: Gebt ihr uns euer Geld, und wir helfen euch und machen euch gesund.

Wir haben das Geld gegeben – aber wo ist die Gesundheit? Nach und nach fällt es auf: Die Gesundheit, die gibt es gar nicht, und sie kommt auch nicht. Die Ärzte haben den Vertrag gebrochen. Was es gibt, sind 1,5 Millionen (!) Tablettenabhängige und über 15 Millionen (!) Operationen jedes Jahr (!) in Deutschland. Die einen schaffen es nur mit Schmerz- oder Beruhigungspillen zur Arbeit, andere humpeln im Gipsfuß hin, wieder andere sind monatelang wegen Ärztepfusch krankgeschrieben. Wer wann im Jahr krank war oder bald wieder in Kur muss, ist das beherrschende Thema beim Weihnachtsessen. Wer aber mehr tun will als nur den Weihnachtsbraten wieder rauskotzen, dem stehen viele Möglichkeiten offen.

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Erlkönig, Mistgabeln und Entfremdung

Im Nebel und ohne Orientierung bleibt nur Fahren auf Sicht. Der Vater reitet durch Nacht und Wind und hält den Erlkönig für ein Hirngespinst, weil er selber nur Bäume und Büsche sieht. Das Kind in seinen Armen aber stirbt. Zwischen Trugbild und Realität zu unterscheiden, kann also zu einer Frage von Leben und Tod werden. So ziemlich alle heute rennen Trugbildern hinterher und in die falsche Richtung. Und anders als zu Zeiten der Bauernkriege findet jedenfalls eine Mistgabel heute kein Ziel mehr. Der Nebel der Entfremdung lässt sich nicht aufspießen. Nun haben aber welche schon beizeiten sich darangemacht, den Nebel durch frischen Wind zu vertreiben. Sie brauchen seitdem keinen Wettermann mehr, um zu wissen, woher der Wind weht. Wer selber auch Sehnsucht hat nach einer frischen Brise und dem zugehörigen Schwung, all denen kann ich was raten. Schaut mal hier: Der vollständige Krankheitsbegriff.

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Blanker Medizynismus

Die Ratschläge der Ärzte zum Thema Dauerstress sind der blanke Zynismus. Wer Mühlsteine um den Hals hängen hat und nur noch japsen kann vor lauter Hetze und Belastung, der solle gefälligst ein bisschen hüpfen zur Entspannung und schon geht‘s wieder. Jeder Betriebsarzt, jeder Hausarzt, jeder Klinikarzt weiß, dass ein Krieg  im Gange ist. Die Verwundeten sitzen tagtäglich vor ihnen in der Sprechstunde, blutend aus Leib und Seele. Die Krankheit, die Massenelend ist und Folge der Ausbeutung, wird von den Ärzten umgelogen in individuelles Fehlverhalten (zu fettes Essen, zu wenig Bewegung, zu wenig Gelassenheit ... ). Und die Ärzte? Sie leben vom Elend der anderen und das nicht schlecht (gut dotierte Posten an der Uni, Forschungsgelder in Millionenhöhe usw.) und halten schön den Mund über den Zusammenhang zwischen profitorientierter Wirtschaft und Krankheit, ein Zusammenhang, der ihnen aus zig Studien nur allzu bekannt ist. Eine Therapie, die an den Ursachen des Massenelends ansetzt und für die Betroffenen tatsächlich Hilfe bringt, käme deshalb nicht umhin, speziell auch die Ärzte anzugreifen.

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Zeitungsmeldung: Ein Chirurg hat auf eine transplantierte Leber seine Initialen eingeätzt

Ich dachte erst, ich bin im Gruselfilm, als ich das gelesen hab. Darf dieser Arzt noch länger auf die Menschheit losgelassen werden? Muss man die Sache nicht als Warnhinweis, als Prodrom auffassen für die in der Charakterstruktur dieses Dr. Jekyll / Mr. Hyde angelegte Tendenz zu wer weiß was sonst noch alles? Ärzte können von ihrem Beruf ausgeschlossen werden wegen "Charakterdefekt". Ich habe entsprechende Urteile der sogenannnten Heilberufsgerichte gelesen.

Die britische Ärztekammer hat gegen diesen Chirurgen sofort Folgendes zu veranlassen:

1. Einleitung eines berufsgerichtlichen Verfahrens mit dem Ziel: lebenslanger Ausschluss aus der Ärzteschaft und Berufsverbot.

2. Anordnung einer psychiatrischen Untersuchung – Verdachtsdiagnose: gefühlskalter Psychopath –, verbunden mit der Prüfung einer Anstaltsunterbringung wegen Gemeingefährlichkeit.

Besser vor dem Unglück tätig werden! Für die Patienten heißt das, dass sie diesem Arzt sozusagen nur in voller Rüstung gegenübertreten können, gefasst auf alles, immer ein Beistand dabei. Am besten aber: ganz wegbleiben von diesem Arzt. Und von seinen Kollegen. Das soll nur ein Einzelfall gewesen sein? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Und ein Schaf, wer es nicht tut.

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Es sind die Ärzte selbst, welche die Organe gezielt kaputt machen

Sie schreiben in Ihrem Kommentarbeitrag: "... bei Nieren treiben es die Nephrologen noch viel schlimmer, indem sie Nierenkranken Eisen spritzen, bis die Nieren versagen und Dialyse (= großer Reibach) notwendig wird."

Das ist ungeheuerlich! Kam die Polizei in die Klinik, der Staatsanwalt? Gab es Festnahmen, Anklagen? Sind Angehörige oder Freunde der Geschädigten vorstellig geworden und haben sich den jeweiligen Arzt "zur Brust genommen"?

Es gibt 25.000 Tote jährlich durch Medikamente, 300.000 Klinikeinweisungen aus dem selben Grund. Allein bei den Berliner Gerichten gibt es 20 Kammern, die sich tagtäglich mit nichts anderem befassen als mit Ärztepfusch. Es wird immer mehr operiert. Das bringt am meisten Geld (Operationen ein gutes Geschäft für die Kliniken, FR 18.12.2013). Am meisten lässt sich verdienen mit Organtransplantationen.

Das heißt: die Ärzte machen durch ihre Behandlung mit Medikamenten zuerst die Organe kaputt, um danach an den von ihnen gesetzten Schäden noch einmal zu verdienen, durch Dialyse, durch Organtransplantation. Das ist ein Schlachtfeld, verdeckt zwar, aber dafür nicht weniger blutig. Und die Zahl der Toten übersteigt die auf den offen militärischen Schlachtfeldern der Weltpolitik bei weitem. Debatte im Sicherheitsrat? Menschenrechte? Entsendung einer UNO-Schutztruppe? Fehlanzeige. Den Patienten bleibt nur die Selbstorganisation und der kollektive Kampf dafür, dass das massenmörderische Verbrechen mit Namen Medizin schnellstmöglich beseitigt wird, bevor es uns beseitigt. Zum Zusammenhang Medizin-Militär siehe hier

Was kann jeder sofort tun?

1. Bei jedem Arztkontakt Beistand dabei! Zweck: Patientenkontrolle über den Arzt. Volle Auskunft über alle Behandlungsmaßnahmen, über Wirkungsweise und Inhaltsstoffe der Medikamente!

2. Bei Verschulden des Arztes Strafanzeige (keine ärztliche Schlichtungskommission!). Das kostet nicht mehr als die Briefmarke an den Staatsanwalt.

3. Besser man kennt sich selber mit Krankheit aus. Dazu gehört dann auch eine ganz andere Sicht auf Krankheit, die dann nicht mehr – wie es die Ärzte tun – verteufelt wird. Dazu habe ich etwas gefunden: Krankheit ist nicht das, als was sie überall erscheint.

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Das Vertrauen in die Ärzte ist futsch und kein Arzt kann das je wieder rückgängig machen. Deren Lügengebäude ist zusammengebrochen, siehe zum Beispiel Organspende-Skandal. Die Leute wissen es längst besser.

Ich habe bewusst in einem vorherigen Kommentar nicht von Angehörigen gesprochen, sondern von Freunden. Die Leute taten sich früher zu Klans und Familien zusammen, um der Naturgewalt etwas entgegen zu setzen. Aber die Familie hat ausgedient. Sie ist nicht in der Lage, dieser neuen, potenzierten Naturgewalt etwas entgegen zu setzen, der wir heute in Form von Atomkraft bis Arbeitshetze, von Röntgenapparat bis Chemotherapie tagtäglich gegenüber stehen. Die Kinder als zukünftige Arbeitskräfte werden "umsorgt", im Gegenzug werden die nicht mehr Arbeitsfähigen "entsorgt", die Alten, Schwachen und Kranken sollen umgebracht werden, um "Flexibilität und Mobilität" aufrechtzuerhalten, d.h. den Kapitalismus, um es beim Namen zu nennen.

Aber es geht auch anders. Wenn Krankheit als Herstellungskategorie der Gattung Mensch, die es noch nicht gibt, in den Mittelpunkt gestellt wird, dann kann daraus etwas ganz Neues entstehen. Werden Sie zum Parteigänger der Krankheit!

Andere haben so angefangen: Zettel in der Kneipe an die Pinnwand (oder Kleinanzeige im Lokalblatt): Ich lese gerade das Buch SPK – Aus der Krankheit eine Waffe machen und würde gerne mit anderen darüber reden. Inzwischen sind sie zu fünft.

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Man kann die Widersprüche der sog. Hochleistungsmedizin auch ganz anders sehen als in dem Zeitungsartikel referiert bzw. komplett andere, praktische Folgen daraus ziehen. Ein sehr wichtiges Argument in diesem Zusammenhang findet man in dem Patientenfront-Flugblatt zum Kirchentag 2001! Hier ein Ausschnitt:

Mit der Möglichkeit einer krankheitsbejahenden, arztfreien Welt konfrontiert, reagieren viele wie schwerst Drogenabhängige, die schlagartig auf Entzug gesetzt werden. Aber was heißt das? Sie wissen, dass sie Hetze, Konkurrenzkampf, den Krieg aller gegen alle, ohne Ärzte und ohne Therapie nicht wie gewohnt fortsetzen könnten, dass sie ohne Medizin dies alles nicht aushalten würden.

Paradoxon hierzu: Reagieren viele allein schon auf die Vorstellung einer Welt ohne Ärzte wie auf eine Todesdrohung, so sind es dieselben, die bei der Vorstellung von "Intensivmedizin", also ärztlicher Behandlung bei Todesgefahr, dringend nach "Abschalten!" rufen, lieber tot sein wollen, als der ärztlichen Therapie ausgesetzt. Warum dann aber die Ärzte? Überlebt man ohne sie, braucht man die Ärzte nicht; überlebt man ohne sie nicht, will man sie auch nicht, flieht vor ihren "Segnungen" sogar in den Tod. Diese Einstellung ist so paradox wie die iatrokapitalistische Realität. Die davon Befallenen setzen die bestehenden Verhältnisse und die Vereinzelung als gegeben und unabänderlich voraus. Diese Vorstellung ist bereits Folge der Unterdrückung und des ärztlichen Hirnimperialismus. Warum nicht statt dessen die Verhältnisse abschaffen, und zwar von Grund auf, an die Wurzel gehend, d.h. radikal?

Angst vor Krankheit, Angst vor Schmerz? Sie kennen nur die gefesselte, iatrokapitalistische Kummerform von Krankheit, nicht die Krankheitsinversion in Menschengattung. Aus der Krankheit eine Waffe machen! Tun und Glücken kraft Kranksein!

Wer sich für den gesamten Text interessiert, er ist im Internet hier zu lesen: Flugblatt zum Kirchentag.

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Der Tod ist nichts anderes als eine sich selbsterfüllende Prophezeihung des Arztes, das ist schon vielen Ethnologen immer wieder aufgefallen, wenn sie vermeintlich fremde Kulturen studiert haben. Unsere vorgeblich moderne Kultur zeichnet sich offensichtlich besonders dadurch aus, dass die mörderischen ärztlichen Taten und Ideologien entweder besonders wortreich verteidigt oder wortreich verschwiegen werden.

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Menschen über 65 sind ein Fünftel der Bevölkerung. Sie schlucken aber vier Fünftel aller verschriebenen Medikamente, oft bis zu 15 Pillen am Tag. Strafrechtlich ist das schwere Körperverletzung und Totschlag im Massenmaßstab. Könnte es nicht sein, dass die Demenz ein IATROGENES Gespenst ist, eine von den Ärzten selbst hervorgebrachte Krankheit? Und wie wollen die Ärzte diese Demenz behandeln? Wie alle Krankheiten: mehr Geld muss her! Noch mehr Milliarden für das Medizin-Business (heute schon aufgebläht bis zum dreistelligen Milliardenbereich!), also noch mehr Pillen, das heißt: noch mehr Gift (lat. pharmaka). Aber es gibt Alternativen.

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Mao, Harry Potter, Adenauer

Oder: Mit Brennesseln gegen die Doktatur?

Dass eine Brennesselabkochung bei chronischem Nierenversagen hilft und die Dialyse überflüssig machen kann, das halten Sie für "Regenbogenpresse". Da hab' ich was für Sie: Mao Tse Tung, knallharter Pragmatiker und als marxistischer Materialist Feind jeder Esoterik und meines Wissens auch nicht "Harry-Potter-Fan" (Ihre Worte) hat Folgendes gesagt: "Wie es augenscheinlich ist, dass die Pflanzendrogen wirksam sind, warum kostbare Zeit und Mittel im Labor auf der Suche nach chemischen Wirkstoffen vertun?"

Und noch so einen (aus Ihrer Sicht) "Regenbogen"-Fuzzi kann ich Ihnen nennen: Konrad Adenauer, im Gespräch mit Maurice Messegué: "Ich halte sehr viel von Pflanzen, müssen Sie wissen", sagte Adenauer. Er besaß fundierte Kenntnisse über Kräuter und eine große Erfahrung im Umgang mit ihnen. "Schauen Sie mich an, Monsieur Messegué. Alles was ich bin, verdanke ich den Pflanzen. Mit zwanzig wurde ich meiner Lungen wegen für den Militärdienst für untauglich erklärt. Als ich vierzig war, verweigerte mir eine Versicherungsgesellschaft den Beitritt, da sie der Meinung war, ich würde nicht einmal das Jahresende erleben." Adenauer wurde 91.

Sie sind Sprachrohr der Ärzte-Interessen insofern, als auch die Ärzte vergessen machen wollen, dass es Hunderte anderer Möglichkeiten gibt, nicht-ärztliche Möglichkeiten. Nur wer selbst genug über Krankheit weiß, fällt auf die Ärztesprüche nicht mehr rein. Das kann lebensrettend sein. Es geht mir auch nicht speziell um Kräuter. Es gibt viele andere Möglichkeiten. Mit den Worten der Patientenfront gesagt, die ich auch in diesem Fall für richtungsweisend halte:
"Alles was geeignet ist, die grundsätzliche Entscheidung gegen Heil und Therapie zum Nachteil der Ärzteklasse zu bahnen und zu befördern, ist uns recht, es heiße wie es wolle. Bei uns heißt es Iatrocid, wenn es in diese Richtung wirkt." (Aus: Was wir bis jetzt revolutionieren wollten? Antwort: die Revolution, ab unseren allerersten Anfängen und bis zur Stunde.)

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Sich endlich um das kümmern, was uns tatsächlich angeht!

Sie schreiben: "Von Interesse an gesellschaftspolitischen Zusammenhängen keine Spur... " Ja, so ist es oft! Und das ist gewollt! "Politik ist die Kunst, die Leute daran zu hindern, sich um das zu kümmern, was sie angeht." (Paul Valéry). Das gilt ganz besonders für Krankheit.

Die Ärzte machen Politik mit Krankheit, speziell mit der Angst vor Krankheit, diesem künstlich aufgeblasenen Schreckgespenst, vor dem dann alle in Panik davonrennen. Das gibt den Ärzten Gelegenheit, sich als Helfer und Retter aufzuspielen mit ihrem (nie einlösbaren) HEILsversprechen.

Aber ist Krankheit tatsächlich so ein zähnefletschendes Monster? Wo sind die Helden, die es mit ihm aufnehmen? Man müsste die Bannformel kennen. Es gibt sie schon: Der Schrecken und das Elend mit der Krankheit kommt von den ärztlichen NORMEN und den NORMEN des Geldes.

Krankheit selber, arztfrei aufgefasst und so auch praktisch angegangen, ist etwas ganz anderes. Es bedarf allerdings schon tatkräftiger Räumkommandos, um den Riesenhaufen Verblendungs- und Entfremdungsschutt wegzuräumen, unter dem die (authentische) Krankheit bislang noch weitgehend niedergehalten wird, ganz besonders durch jede Sorte Therapie. Der von mir empfohlene Text (Der vollständige Krankheitsbegriff) ist aus der Arbeit solcher Räumkommandos hervorgegangen und sie haben Bericht abgegeben über ihre Kämpfe und Mühen und zwar deshalb, damit andere nicht noch einmal von vorne anfangen müssen. Namentlich: Sozialistisches Patientenkollektiv / Patientenfront.

Was das ist: authentische Krankheit? Das Geheimnis der Krankheit ist die Menschengattung. Auch dies ein Text, den zur Kenntnis zu nehmen man nicht versäumt haben sollte. Man kann es aber auch bleiben lassen und sich auch weiterhin nicht um das kümmern, was unter den Nägeln brennt.

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Wer mehr wissen will, wie man mit Krankheit als protestierender, umwälzender Kraft gemeinsam Neues in die Welt bringt – und sei es aus "egoistischen Motiven", weil man einfach die Schnauze voll hat vom Hiesigen –, der kann hier mehr dazu finden.

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Jetzt kommt etwas Ausführlicheres. Das ist nötig. Warum? Um allen kund und zu wissen tun, was Sache ist.

SiegHEIL-Therapie oder Revolution?

Auf den Montagsdemonstrationen versammeln sich wundgeschlagene Seelen (gibt es überhaupt andere? Der Krankheit im Kapitalismus entgeht niemand). Warum stehen sich Markus, Hildegard und Lena dort die Füße in den Bauch? Irgendwie sind sie auf der Suche nach Orientierung und Gemeinsamkeit und wollten auch mal da vorbeischauen.

Die Rede ist von "Verschwörungstheorien". Ich fasse das auf als Ausdruck von Entfremdung, zugleich Protest gegen diese Entfremdung, ein Versuch, einen Zusammenhang herzustellen in einer für den Einzelnen undurchschaubaren Welt. Wie soll denn auch ein Einzelner da noch durchdringen, wenn eine jahrtausendschwere Entfremdungslawine längst alle unter sich begraben hat und jeder Ansatz eines Sachbezugs im Dickicht von Phantasmen und Irrationalismen erstickt? Jeder ist sich selbst fremd, ein Fremdenhass, gerichtet gegen sich selbst, und auch die andern sind ihm fremd und verhasst.

Markus, Hildegard und Lena suchen Gemeinsamkeit. Aber wo ist sie im Alltag zu finden? Unter dem Zwang der konkurrierenden Selbstaufwertung und verstrickt in die Illusion eines zu verteidigenden Individualismus werden aggressiv die Unterschiede und Abgrenzungen betont. Wo gegenseitiges Helfen und Miteinander dran wäre (wofür sonst lebt man in einer Gesellschaft?), blitzt messerscharfer Ego-Stacheldraht. Woher kommt das? Teile und herrsche, das alte Unterdrückungsrezept.

Die Demütigungen, die enttäuschten Hoffnungen, die Rachsucht, die Kränkungen gerinnen zur Krankheit. Verwundete Seelen, beschädigtes Leben. Was wird damit gemacht? Anderswo gibt es Aufstände und es werden Panzer eingesetzt. Hierzulande gibt es den Rezeptblock. Es gibt kein Schlachtfeld außerhalb Krankheit. Der Rest ist TV-Lüge mit Verrecken. Da hilft kein After-Work-Bier und kein abendliches Joggingkeuchen (von der Krankenkasse empfohlen). Nachts liegt das ungelebte Leben wach.

Wie alles, wird auch die unerfüllte Sehnsucht nach Gemeinsamkeit zu Geld gemacht und profitträchtig ausgebeutet, beim Massenspektakel in der Fußballarena oder beim Heavy Dröhn Event, und ab Montagfrüh wieder das Alltagselend, unverändert. 4 Millionen wundgeschlagene Seelen als sog. Depressive trotzen tagtäglich der Todessehnsucht einen weiteren Tag Leben ab.

Soviel ist klar: Einer allein kann sich da nicht retten. Was aber tun?

Wahr und nicht gelogen: Genau in der allen gemeinsamen Verwundung (niemand entgeht ihr) liegt die ersehnte Gemeinsamkeit und Orientierung! Das Sozialistische Patientenkollektiv hat den Beweis erbracht. Wo auch sonst könnten Markus, Hildegard und Lena mit ihrer unerfüllten Krankheit, ihrer Gattungs-Sehnsucht besser aufgehoben sein als in einem Sozialistischen Patientenkollektiv, in einer Patientenfront? Krankheit ist eben nicht Leiden, sondern will Befreiung, Aufstand, Revolution!

Orientierung? Hier ist sie:

Mit Krankheit wird Politik gemacht. Welche Politik? Wird Krankheit entfesselt und gegen die Verhältnisse gerichtet oder wird sie niedergehalten, ausgebeutet und therapiert und alles bleibt beim Alten? SiegHEIL-Therapie oder Revolution? Geht es um die Krankheit aller und dass sich alles ändern muss – oder sind krank nur die andern und die sollen weg?

Damit sind wir wieder bei den Montagsdemonstrationen und bei dem, was auf den ersten Blick für manche nicht so offensichtlich ist. Verwundete Seelen, beschädigtes Leben und da kommen so ein paar Nazis und wollen absahnen.

Auch die Nazis beuten die Krankheit aus, die Sehnsucht der Leute nach Gemeinsamkeit. Eine Einigkeit wird vorgegaukelt, bei der, lieb und nett, alle mitschunkeln dürfen. Wo alle verschaukelt werden.

Wir wissen: Die "Einigkeit" hieß damals "Volksgemeinschaft". Das war die "Volksgemeinschaft" der Folterkeller, der KZs und der Vernichtungskliniken. Das Volk hinter Stacheldraht, Millionen vergast, totgeschlagen, totgespritzt, gefoltert. In jeder Straße ein Blockwart. Die Gestapo kam bei Nacht und Nebel und die Denunzierten verschwanden. Damit die gesunde "Gemeinschaft" erhalten blieb. Alles "Artfremde" und Kranke wurde "ausgemerzt".

Also gut aufgepasst:

Der Kern des Nazismus – montags, dienstags, mittwochs, wie getarnt auch immer – ist die Ausrottung der Kranken zum HEIL verkalkter Verhältnisse, die Beseitigung von Verzweiflung, Schmerz und Hinfälligkeit durch Beseitigung ihrer Träger im Interesse des kapitalistischen Verwertungsprozesses.

Das Nazitum 1933ff war nichts anderes als ein mörderischer Therapieversuch im Massenmaßstab gegen Krankheit. Im Namen von HEIL&GeSSundheit.

HEIL&GeSSundheit, diese terroristische medizinale Wahnidee richtete sich gegen alle diejenigen, die als krank diagnostiziert wurden und das waren Juden, sog. Zigeuner, homosexuelle Frauen und Männer, Patienten (275 000 Menschen ermordet im Euthanasie-Programm T 4), politische Gegner ("Weltpest Kommunismus"), Christen, Künstler, Obdachlose, alle missliebig Gemachten, Carl, Erich, Dietrich, Anne, Sophie und die andern.

Frage: Um Gesundheit geht es doch auch heute die ganze Zeit, was heißt das im Zusammenhang Nazismus?

"Gesundheit" ist ein biologistisch-nazistisches Hirngespinst, d.h. etwas, das nie existiert hat und das es auch nie geben wird, es sei denn als Illusionsprodukt, aus dem der Nazismus in all seinen vergangenen und künftigen Spielarten wächst (HEILwesen).

Gesundheit und Nazismus:

Das Nazi-Regime hat wie keine andere Regierung den Gesundheitsterror zum obersten Maßstab aller Politik gemacht. Gesundheit, das heißt: Erhaltung und Optimierung der Ausbeutbarkeit. Gesund und damit ausbeutbar musste der Arbeiter sein, gesund und damit verheizbar in Eroberungskriegen der Soldat und gesund und fließbandmäßig gebärend die Frau im Wochenbett als Nachschublieferantin für Arbeiter, Soldaten und weitere Gebärmaschinen. Wer krank war, nicht verwertbar für die Ausbeutung, der wurde als "unnützer Fresser" beseitigt. Praktizierte "Volksgemeinschaft", vereint im – durch Terror erzwungenen – "gesunden Volksempfinden".

Das Nazi-Regime war eine gesundheitspolitische Großveranstaltung – Sieg HEIL! – und sonst nichts.

HEIL, Heilung, das verweist auf Ärztliches. War Hitler denn Arzt?

Hitler war nur der Vollstrecker und der oberste Henkersknecht dieser Ideologie, die als therapeutische in ihrem Wüten gegen alles "lebensunwerte Leben" der Welt und nicht nur den Deutschen längst vor der Naziära geläufig war. (Viktor von Weizsäcker, Arzt und Klinikchef, der das maschinenmäßige Kinderschlachten in die Medizin eingeführt hat: "Hitler ist der Erste Arztdiener."). Hitler selbst hatte vor nichts mehr Angst als vor Krankheit. Auch die SS war auf der Flucht vor Krankheit und hoffte, der Ansteckung zu entgehen. "Hauptsache, sauber bleiben!", so hieß ihr Waschzwang-Mantra mitsamt der medizinalen Wahnideen "reines Blut" und "Rassenhygiene".
 

Abschließend nochmal zur Orientierung für alle:

Der Kern des Nazismus – wie auch immer getarnt  – ist die Ausrottung der Kranken zum HEIL verkalkter Verhältnisse, der Hass auf alles Abweichende, Störende, Normwidrige, Fremde, Ungesunde: der Hass auf Krankheit. Bei anderen und bei sich selbst.

Bekenntnisse, Lichterketten, Parteiverbot? Taugt nichts.
Worauf es entschieden ankäme (Entscheidung muss sein!):

Entschiedenes, geschlossenes und kompromissloses Eintreten GEGEN die medizinale Wahnidee HEIL&GeSSundheit, diese nazidümmliche Hirnspinnerei,

und Parteinahme FÜR Krankheit, kompromisslos, entschieden, kämpferisch.

Zuallererst muss das HEIL, die Heilung, die Therapie weg, und geschaffen werden muss die menschliche Gattung, das Einzige, was in der Welt von heute fehlt.

Aus der Krankheit eine REVOLUTIONÄRE Waffe machen
und Schluss mit Nazismus und Faschismus!

 

Ausblick (militanter Optimismus):

Seit dem Sozialistischen Patientenkollektiv haben sich die Zeiten gründlich geändert. Hat doch dieser Teil der Patientenklasse, zum allerersten Mal in aller bisherigen Begebenheitsgeschichte, als SPK mit der ihr von der Ärzteklasse zugedachten Opferrolle gebrochen, und zwar ein- für allemal. Die Patientenklasse, die zuvor harmlos gewesen war, hat gezeigt, dass sie aus eigenen Kräften sogar zu besserer Kriegführung fähig ist als andere (Krankheitskriegsgruppenkollektiv). Wundgeschlagene Seelen können auch zurückschlagen.

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Schluss mit Durchhalteparolen, jetzt was tun!
Werden Sie zum Partisan ( = Parteigänger) der Krankheit!

Sie sagen, Sie persönlich können mit einer Hand auf der Schulter und einer Umarmung eigentlich mehr anfangen als mit einem "gemeinschaftlichen Suhlbad in der Schlechtigkeit der Welt".

Tatsächlich?

Anfangen, d.h. im Sinne von etwas tun und verändern, kann man damit gar nichts, ganz im Gegenteil.
Eine Situation, wie es jedem irgendwann ergeht, auch Ihnen: Man befindet sich in einer schwierigen Situation, möglicherweise verlor man den Arbeitsplatz oder eine nahestehende Person ist gestorben. Nun kommen die Schulterklopfer und Umarmer mit ihren Durchhalteparolen: "Mach Dir nichts draus." "Das wird schon wieder." "Denk positiv." Von Interesse an der eigentlichen Situation und ihren gesellschaftspolitischen Zusammenhängen meist keine Spur, es wird sich leicht gemacht, es wird weg geschaut, dafür umso mehr ein Mitfühlen vorgeheuchelt. Im Ergebnis: Die Passivität, in die man hineingeworfen wurde, wird verstärkt, Aktivität wird verhindert.

Das zeigt sich vor allem dann, wenn man nach Monaten immer noch keinen Job hat oder weiterhin trauert. Dann beginnt man, aus dem vorherigen "Zusammenhang" herauszufallen, das Schulterklopfen geht noch einige Zeit weiter, aber irgendwann kommt die Forderung: "Such doch mal professionelle Hilfe."

Und das ist dann genau das, wovon der Artikel auch handelt: Zerstörte Verbindungen zwischen den Einzelnen werden solange übertüncht, bis man beim Arzt landet und einem das Lachen gründlich vergeht, während der Arzt sich ob des zu erwartenden Umsatzes die Hände reibt.

Für alle, die davon genug haben und endlich die Fremdheit untereinander überwinden wollen statt Medikamente in sich hineinzustopfen, empfehle ich hier den Text: Warum Kranke aufeinander angewiesen sind.

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Früher kirchliches HEIL, heute ärztliches HEIL. Entsprechend verschieden sind die Kämpfe

Vor nichts scheint Ihnen mehr zu grausen, als wenn Leute sich unabhängig machen vom Arzt und selbst genug Wissen haben über Krankheit. Sehen Sie das mal in einer historischen Perspektive: Im Mittelalter und noch bis zur Renaissance lebten die Leute in der Furcht vor Fegefeuer und ewiger Verdammnis, bezahlten Ablassgelder, um der Hölle zu entgehen und der Kontakt zur Transzendenz (genannt Gott) war streng reglementiert und monopolisiert durch den Klerus, die Priesterschaft. Wer anderer Meinung war, wurde mittels Scheiterhaufen "bekehrt".

Dann kamen Luther, Thomas Müntzer, Hutten. Die Revolution bestand darin, dass die Leute von nun an einen direkten Draht zur Transzendenz (genannt Gott) hatten. Sie legten die Bibel selber aus ("Als Adam grub und Eva spann, wo war denn da der Edelmann? "), mit weitreichenden sozialen Folgen (Bauernkriege). Damals war die herrschende Ideologie die Religion, heute ist es das weltliche HEIL, die Illusion Gesundheit, mit der Politik gemacht wird.

Übertragen auf heute: Die Ärzte monopolisieren die Krankheit. Sie maßen sich das Interpretationsmonopol an über Krankheit und verteidigen ihre Herrschaft über "ihr" ausbeutbares "Krankengut". Jede Kräuterfrau aus dem Allgäu, die den Leuten tatsächlich hilft, wird gnadenlos verfolgt. Es könnte ja den Profit schmälern.

Als 1970 das Sozialistische Patientenkollektiv (SPK), die erste Patientenselbstorganisation der Welt, anfing, die Macht der Ärzteschaft theoretisch und praktisch anzugreifen, stand im Ärzteblatt zu lesen, warum man denn nicht "Kampfpanzer" gegen das SPK eingesetzt habe.

Was ich sagen wollte, in einem Satz: Revolutionen wird es immer wieder geben. Ist doch die Geschichte die Geschichte von Klassenkämpfen, wie eine kluger Kopf herausgefunden hat. Die Formen, in denen diese Kämpfe stattfinden, sind selbstverständlich jeweils andere im Laufe der Zeit. Heute ist es der Klassengegensatz Patientenklasse gegen Ärzteklasse, gegen alles HEIL.

Dass Revolutionen immer wiederkehren, das gibt es sogar schon gereimt (Lenau):

Den Albigensern folgen die Hussiten
und zahlen blutig heim, was jene litten
Nach Hus und Ziska kommen Luther, Hutten
die 30 Jahre, die Cevennenstreiter,
die Stürmer der Bastille, UND SO WEITER.

Bei UND SO WEITER sollten Sie an heute denken.

PF/SPK(H), 12.07.2014