Warum Ärzteklasse?

Warum Iatro-Kapitalismus?

Warum Sozialistisches Patientenkollektiv?

Sie können Ärzteherrschaft oder Iatrokapitalismus von zwei Seiten her begreifen:
a) aus der historischen Entstehung und
b) von der Systematik und Dialektik von Klasse – Bande – Rasse.

Das haben wir in dem Grundlagentext IATROKRATIE IM WELTMASSTAB* dargelegt.

* Zur Dialektik von Klasse – Bande – Rasse vgl. Iatrokratie im Weltmaßstab. In: Patientenfront, Dokumentation zum Sozialistischen Patientenkollektiv, Teil IV, KRRIM – PF-Verlag für Krankheit, siehe Kränkschriftenverzeichnis.

Zunächst vom Historischen: Krankheit wird seit alters her von den Ärzten zum Vorwand für Selektion und Ausrottung genommen. Schon SARTRE hat sich die Frage gestellt: Wie ist es möglich, daß es Klassenherrschaft gibt, wenn noch gar kein Mehrprodukt da ist. Denn MARX setzt die Entstehung von Klassen an dem Punkt an, wo die Produzenten ein Mehrprodukt erwirtschaften. Und der SARTRE fragte sich: Wie kann aus etwas Positivem wie dem Mehrprodukt etwas Negatives wie Klassenherrschaft und Ausbeutung entstehen? Und SARTRE kam zu dem Ergebnis: Der Grund für die Entstehung von Klassen muß eigentlich darin liegen, daß am Anfang ein Mangel war, daß gerade nicht für alle genug da war und daß dann welche gekommen sind und gesagt haben: Die Überzähligen gehören weg, die werden selektiert, die werden aus dem Stammesverband z.B. rausgeworfen, tot gemacht und erst dann sei genug da für die anderen. Und so sind überhaupt erst Klassen zustande gekommen. Diejenigen, die selektieren und sagen, was in der Art ist und was nicht, was weggehört und was nicht, das waren und sind die Ärzte, früher in Gestalt der Priesterärzte. Dann haben Sie den Arzt in Personalunion mit dem Pharao oder König, dem Politiker oder Pfarrer. Und dann hat sich das später aufgespalten. Die ärztliche Selektion – hier Überzählige, dort die Wertvollen – hat erst ein Mehrprodukt entstehen lassen, durch dessen Aneignung sich welche erst zur herrschenden Klasse machten konnten. Die Ärzte als Priesterärzte, Mangelverwalter und Selektoren, standen also vor und über den Klassen.

Sie können Ärzteherrschaft oder Iatrokapitalismus aber auch begreifen vom Systematischen her, von der Dialektik: Klasse – Bande –Rasse. Die Ärzte sind diejenigen, welche die herrschende Klasse hervorbringen. (Es gibt bis heute "kommunistische oder sozialistische Theoretiker", und nicht nur Revisionisten und "Sektierer", die versuchen, die herrschende Klasse in falscher Weise zu definieren und festzuschreiben. Cui bono?, fragte da Lenin manchmal). Die Ärzte sind verantwortlich dafür, wer am Drücker ist und wer nicht. Auf der anderen Seite ist die Ware Arbeitskraft durch und durch ärztlich bestimmt. Jede Medizin ist Arbeitsmedizin. Also auch die Verelendung ist ärztlich verwaltet. Das können die aber nur über die Selektion erreichen.

Deshalb sind die Ärzte eine Bande. Warum? Die schmeißen all die raus, die nicht funktionieren, sperren sie weg, in Kliniken, Heilanstalten, Gefängnisse – keiner ist drin, wenn er nicht vom Arzt für haftfähig erklärt worden ist. Die Ärzte schmeißen die raus, welche die mörderische Hetze in diesen kapitalistischen Verhältnissen nicht mehr aushalten, die dafür "zu langsam" sind, vergleiche "langsame Volksgenossen", die spätestens für hinterher von den Nazi-Ärzten, Endsieg vorausgesetzt, auch schon auf der Schwarzen Liste waren. Es waren die Nazi-Ärzte, und Hitler war nur einer ihrer Befehlsempfänger und oft und ganz allgemein der von ihnen verachtete Hilfsarbeiter und Henkersknecht. Nur dadurch können die Ansprüche hoch und höher geschraubt werden. Notfalls bringen sie die Leute um: Sterbehilfe, Euthanasie. Durch ihr Jahrtausende altes Mordmonopol regulieren, regieren die Ärzte als Bande jeden Staat, die herrschende Klasse mit. Kein Gericht und keine Regierung greift ein und die bandenmäßig organisierte Ärzteschaft hat durch ihr Veto noch jedes Gesetz verhindert, das den Ärzten nicht gepaßt hat.

In Rasse ist die Tatsache zusammengefaßt, daß die Ärzte bestimmen, was überhaupt menschliche Rasse ist und was nicht, nämlich dadurch, daß sie den "Menschen nach Maß" produzieren, durch das genetische Programm, das sie jedem oktroyieren. Daß schließlich ein Kind wie aus einem Katalog fertig ausgesucht wird, wie das zu sein hat und was stört.

Das ärztliche Mordmonopol wird zum Produktionsmonopol des Menschen nach ärztlichem Bild. Soweit so schlecht. Aber Dialektik, besser gesagt: Diapathik, ist ein Vorgang, ein Prozeß, das geht erstens weiter und zweitens und manchmal anders als man denkt. Sind alle, die dem ärztlichen Maß nicht entsprechen, beseitigt, haben die Ärzte sowohl die Rasse als auch sich selbst abgeschafft. Eine einzige Rasse ist keine Rasse. Und um alles Kranke zu beseitigen, müßten die Ärzte – weil alle krank sind, die Ärzte auch – nach Ausrottung aller anderen sich schließlich gegenseitig - - verarzten.
Sie haben es also vom Systematischen her in 3 Worten: Klasse – Bande – Rasse.

Frage: Ich habe noch eine Frage: Dann ist eigentlich für Euch die Gesundheit keine Produktivkraft?

Antwort: Gesundheit gibt es gar nicht und kommt nur als Propagandalüge der Ärzte vor zwecks Erhaltung ihres Ärztesystems.

Antwort (anderer Frontpatient): Gesundheit ist ein biologistisch-nazistisches Hirngespinst.

Frage: Da habe ich noch eine Frage: Wenn Ihr Iatrokapitalismus sagt, sagt Ihr dann irgendwie auch Sozialismus?

Antwort: Wir sagen Krankheit. In der Krankheit ist die Einheit, also das, was Sie gerade als Sozialismus angesprochen haben, immer schon vorhanden. Jeder war schon mal krank oder ist es oder wird es noch, und zwar jeder auf dieselbe Weise. Deshalb auch Sozialistisches Patientenkollektiv, weil alle Patienten sind. Und diese Einheit und Verbundenheit, die in der Krankheit jetzt schon vorhanden ist, in jeder Krankheit, diese Einheit wird von den Ärzten kaputt gemacht. Die Ärzte und ihre Parteigänger, d.h. bis jetzt fast alle (Normoisie-Sekte), machen daraus: Spaltung, Rassismus, Aussonderung, Ausbeutungs- und Unterdrückungsfeldzüge in verdeckter und offener Form durch diese Weiße Armee = internationale Ärzteklasse, bis zu Ihrem Hausarzt, lieber Leser, der keine Ahnung hat und das ist die beste Tarnung, denn er gehorcht ganz automatisch und reflexhaft den Befehlen seiner Klasse als Mitglied eines Exekutionskommandos.

Antwort (anderer Frontpatient): Noch zu Deiner Frage, wir wir zum Sozialismus ("Vorstufe des Kommunismus") stehen: Wir haben für die, der Krankheit gemäße Gesellschaft einen adäquaten Ausdruck: Utopathie. Vorhin wurde ja nach den "fremden Begriffen" gefragt, – Uthopathie: das wäre sowas wie Neuwirklichkeit, die herzustellen ist. Andere fordern: Konkrete Utopie, losgelöst von Krankheit. Und die soll dann irgendwann da sein. Wir sagen: Die Utopathie, die können Sie hier und heute schon herstellen. Wenn Sie davon ausgehen wie wir, daß Sie krank sind, dann wissen Sie, daß Sie auf die anderen angewiesen sind, weil Krankheit ein Problem ist, das nur von allen gemeinsam gelöst werden kann (aus den Einzelkrankheiten die menschliche Gattung herstellen, die es noch nicht gibt). Sie haben es also bitter nötig, mit den anderen gemeinsam klarzukommen, gemeinsam die Probleme zu lösen, weil Sie sonst dabei draufgehen. Und das ist ein todsicheres Mittel dagegen, daß man sich irgendwann auf den Wecker geht, sich verkracht, die Wohngemeinschaft, die Familie oder die Beziehung auseinanderkracht. Also in der Krankheit und in der Tatsache, daß man sich auf Krankheit stützt, haben Sie die Gewißheit, daß da Menschheitszusammenhänge hergestellt werden können, weil in der Krankheit alles drin ist, weil Sie in der Krankheit merken, daß Sie auf die anderen existentiell angewiesen sind, so wie die anderen auf Sie selbst und daraus kann man eine gemeinsame Aktivität machen. Also in und durch Krankheit vollendeter Sozialismus, nicht in ferner Zukunft, sondern sofort, hier und jetzt, mit einem Wort: Utopathie.

Aus: Patientenfront: Krankheit, die Ganzheit mit Zukunft, S. 76-80

PF/SPK(H), 11.07.2013

 

 

Was wir bis jetzt revolutionieren wollten?
Antwort: Die Revolution, ab unseren allerersten Anfängen und bis zur Stunde

Von Euch, SPK/PF(H), hängt die Welt ab 
(Stellungnahme aus Vandalusia ¡Enfermedades uníos!)

Aber es gibt da eine explosive Mischung aus verpfuschtem Leben und Bewußtsein ... (Radiosendung)

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