SPK/PF MFE Spanien / PF/SPK(H):
 
September 2000


verteilt von MFEs in Spanien, Griechenland, Österreich, Deutschland

GenETHIK = GENOZID

Das Gleichheitszeichen entspricht dem iatrokapitalistischen Äquivalenzprinzip wie z.B.: ein Kilo Schinken = € (EURO) 12.-, oder eine Arbeitskraft = € 60.- pro Tag, oder eine Niere = € 24.000.- einschließlich der Reise und der Transplantation, oder ein Paar importierte Augenhornhäute = € 4.500.-.

Die GenETHIK ("BioETHIK") läßt sich ihre geschwätzige Nullität bezahlen mit 5% des Budgets des Humangenetik-Projekts.

Alle Wissenschaft mit ihrem "Wappen und Zahl" (einer Münze, vgl. 2 Seiten einer Medaille), von der exaktesten Wissenschaft bis zur Ethik, war und ist in ihren Grundlagen und schon vor den Nazis: Mordmarkt-Logik vom ausgeschlossenen Widerspruch ... fundamentalistisches Dogma der Identität für allen Handel und Wandel von monet-arisch bis euGENazistisch, sei es unter welchem Vorzeichen auch immer, positiv oder negativ, egal. Das sagten wir schon vor 2 Jahren in Wien aus gegebener Veranlassung, und die Ärzte mußten sich mit einem Rettungswagen auf französisch verabschieden, zur Verwunderung der internationalen Kongreßteilnehmer.

Diese BioETHIK ist eine der vielen Sumpfpflanzen des kapitalistischen Produktionsprozesses, in dem die Produktion identisch ist mit Destruktion von Leben. Seit den Jahren 1970/71 nennen wir im Sozialistischen Patientenkollektiv (SPK) diesen Prozeß Differentialeuthanasie wegen seines fortgesetzten methodischen und systematischen Charakters der Selektion der Opfer. "Die Produkte sind nur deshalb wertvoll, weil sie das zerstörte Leben enthalten, den Verschleiß der Ausgebeuteten. Sie sind folglich Mordwaffen und wertvoll, weil Blut an ihnen klebt. Der Austausch von Produkten ist äquivalent dem Austausch von ratenweise gemordetem Leben oder von Krankheit." (SPK-Dokumentation II). Was zählt, sind die ökonomischen Notwendigkeiten, das heißt der Wolfshunger nach Mehrwert, zum Vorteil von einigen wenigen. Derjenige, welcher nicht leistungsfähig ist oder nicht fähig ist, Mehrwert zu produzieren, wird selektiert für seine Reparatur (was man "Heilung" nennt) oder um endgültig ausgemustert zu werden. In einer öffentlichen Diskussion (20.2.1970, folglich kurz nach der ersten selbstorganisierten Patientenvollversammlung der Welt und der Geschichte am 12.2.70), eine Woche vor der Entstehung des SPK im Februar 1970, mußten Medizinprofessoren aller medizinischen Fachrichtungen widerwillig öffentlich bestätigen, daß "die Ärzte nicht Krankheit, sondern Arbeitsunfähigkeit bescheinigen und behandeln, folglich gar keine Medizin ausüben, sondern eine Art Werkzeugmacherei betreiben, und zwar vom Wochenbett bis zum Sektionstisch" (Huber, Gründer des SPK: "Der vollständige Krankheitsbegriff", in SPK-Dokumentation III).

Wissenschaftlicher Fortschritt ist unaufhaltsam? Nobelpreisträger Werner Heisenberg 1970: "Die Patientenfront im SPK ist unüberholbar", Nobelpreisträger Werner Heisenberg 1970 in Heidelberg (im Gedenken an seinen wissenschaftlichen Beitrag zur atomaren Zerstörung). REVOLUTIONÄRE KRANKHEIT EINZIGER ROHSTOFF; EINZIGES MITTEL WIRKLICHER ERKENNTNIS UND VERÄNDERUNG.

"Gesundheit" ist ein biologistisch-nazistisches Hirngespinst, das nicht mehr besagt, als daß die Symptome so gelagert sind, daß sich der Kranke reibungslos an den Ausbeutungsprozeß anpaßt. "Heilung" ist folglich der Prozeß der Entfremdung und der Enteignung der Krankheit, und "gesund" sein, ist lebendig tot sein.

Repariert oder ausgesondert, ist die Arbeitskraft in der Hand der Ärzte, auch die Deine und die Ihre und die von allen. Wie Huber 1976 sagte:

"Das besondere, artschaffende Merkmal der Gattung Mensch, von der scholastisch-patristischen Überlieferung als atomon eidos und differentia specifica verschleiert und der Zuständigkeit des leider nie nur Haare und dergleichen spaltenden Therapeuten überantwortet (therapeutes hat in der griechischen Kirchenlehre die Bedeutung von Pfaffe), von L. Feuerbach biologisiert und erst durch Marx als Arbeit entdeckt und verallgemeinert, ist durch und durch geheime Arztsache geworden. ...
Die Medizin steuert eben nicht nur die Gattung im Allgemeinen und Besonderen -: jede Medizin ist Arbeitsmedizin. Der Einzelne steuert mit und bei, und mehr als nur die Steuern. Und wohin geht die Reise? Bestimmt nicht zurück ins Alte Alexandrien, ins klassische Land der ärztlichen Gewaltherrschaft (Iatrokratie), wo Ärzte den Einzelnen durch Vivisektion (Zerstückelung bei lebendigem Leib) zur Hinrichtung vorbereiteten. Wo Automation und Computertechnik das artschaffende Prinzip Arbeit im Kapitalismus schneller, im Sozialismus gründlicher, der Vergangenheit überantworten, da braucht sich die Iatrokratie (die ärztliche Diktatur) nicht mehr darauf zu beschränken, ihre beschränkte Erfüllung in der Bearbeitung kranker Arbeit zu finden (medikalisierte Industrie, industrialisierte Klinik). Die Iatrokratie selbst schwingt sich zum artschaffenden Prinzip auf, wird Arbeit der Arbeit, einzige Arbeit, Arbeit schlechthin. Sie "schafft" den Menschen: den Retortenzwitter nach ihrem Bild, vollendet den planetarischen zum Hirnimperialismus und bringt das produktive Proletariat durch differenzierte Zwangseuthanasie über den Schwanz auf den Hund. Wie gehabt. Das ewige Sterben ist, wenn nicht unter dem Firmenzeichen Äskulapstab, dann unter dem Oberstabsarzt politisch programmierte Gattungsallgemeinheit."
(in SPK-Dokumentation III).
Wenn die Ärzte und ihre bioethischen Mitläufer Aussagen machen über die Struktur des Zellkerns ("gute/schlechte Gene", "wünschbare/unerwünschte Gene", "wertvoll/wertlos") beinhaltet dies tatsächlich immer eine Selektion nach ärztlichen Kriterien: die Rampe von Auschwitz in der Klinik und im Reagenzglas ohne das Schluchzen und die Schmerzensschreie der Opfer und auch ohne ihren Widerstand – EuthaNAZI/EugeNAZI.

Das Reden vom Kampf gegen die "Erbkrankheiten" ist eine Verdunkelung und eine Verschleierung der Tatsachen, denn tatsächlich bedeutet dies eine massenhafte Ausrottung, die präventive Todesstrafe ihrer Träger. Genau dieser Unterschied ist es, den jene Dunkelmänner in ihren Weißkitteln im Dunkeln lassen wollen.

Unter dem Vorwand "die Menschheit zu heilen von der Sklaverei durch die Gene" treiben die eugenETHIzistischen Ärzte die Genetisierung der gesamten Gesellschaft voran, des gesamten Planeten. Um die Zustimmung von allen zu erlangen, verwandeln sie den "Erbdefekt" Iatrokapitalismus, den einzig existierenden Erbdefekt, in einen "genetischen Defekt" der Personen selbst, in ein "unvermeidliches Schicksal" des mit einem "Gendefekt Behafteten" selbst. So wollen sie uns alle zu Komplizen unserer eigenen Ausbeutung und Entfremdung machen, damit wir den Blick darauf verlieren, daß die einzige Möglichkeit, sich davon zu befreien, darin besteht, zur Aktion überzugehen auf der Basis von Krankheit als Protest gegen die iatrokapitalistischen Produktionsbedingungen.
 

W e i t e r s a g e n !
S e l b e r  m a c h e n !

Von "freiem Willen" der Betroffenen zu reden ("wir zwingen niemanden"), und betroffen sind wir alle in einer Klassengesellschaft unter der Diktatur der ökonomischen Notwendigkeiten, ist Demagogie und medizynische Verhöhnung der Opfer. – Der Beweis fürs Gegenteil obliegt der Feindseite. Wir haben uns bereits seit langem entschieden: pro Krankheit.

Abtreibung – dafür oder dagegen? Schaut Euch jene Ärzteklasse an, die lustig die menschliche Gattung abtreibt, bevor es sie gibt. Und ohne zu fragen, ob eine fehlt. Und es fehlt sogar die Ahnung davon, daß Gattung fehlt. Oder kennt Ihr jemanden, sei er Durchschnittsbürger, sei er Universitätsphilosoph, der sich diese Frage gestellt hat, ganz zu schweigen von der Antwort? Bringt ihn her, wenn Ihr einen habt! Der Dank künftiger Generationen wird Euch sicher sein, oder sagt man besser schon heute, Klon statt Generation?

In diesem iatrokapitalistischen System, in dem das Gesetz des ökonomisch, d.h. genetisch Stärkeren herrscht, ist immer Krankheit im Recht. Die Krankheit läßt sich nicht ausrotten wie Unkraut, nicht einordnen in Tauschmechanismen und Wertbegriffe.

Jene genETHISCHEN Rechtfertiger des vorweggenommenen Todes in Form von EuthaNAZI oder "genetischen Eingriffen" klammern sich an eine angebliche "gesellschaftliche Nachfrage" (Markt, siehe oben), um "ein Übel zu vermeiden", um "ein Leben" zu beenden, "das es nicht wert ist, gelebt zu werden", sei es "auf Bitte" des Betroffenen selbst oder von seinen Familienangehörigen oder ohne den als betroffen Unterstellten zu fragen, der noch nicht geboren ist. Abgesehen davon, die Grundlage der Produktion zu sein, ist die "Nachfrage" selbst, um "Nachfrage" zu sein, abhängig von einem bestimmten produzierten Objekt, das heißt: die "Nachfrage" selbst ist ein Produkt, Resultat des Produktionsprozesses. – Wenn einer an einer "unheilbaren" oder "unerträglichen" Krankheit leidet, weil er zum Beispiel einen Verkehrsunfall hatte, ist das kein unergründliches Schicksal, sondern die Konsequenz einer Vorentscheidung von ökonomischem und politischem Charakter auf Seiten der Herrschenden. Wenn einer an Krebs stirbt, ist das der Tatsache geschuldet, daß schon lange vor seiner Geburt der Weg auf diese Weise gebahnt wurde, daß sein Leben auf Sparflamme ist zugunsten der ökonomischen Notwendigkeiten für einige Wenige. Aber ein Leben auf Sparflamme ist sehr anfällig für Beschädigungen aller Art von außen. Und es sind genau die "Experten" Mediziner, welche die "Grenzwerte" festsetzen für die täglichen Rationen von Gift, die wir gezwungen sind in uns hineinzufressen. "Unerforschliches Schicksal"? "Selbstverschuldet"? "Erbkrankheit"? Fragt die Ärzte und ihre bioethischen Mitläufer! Sie werden Euch antworten, daß sie unter dem Mikroskop im Zellkern noch nie so etwas wie den Kapitalismus gesehen haben, noch weniger einen Iatrokapitalismus. Eingeengte Sicht oder berufliches Interesse und Selbstschutzinteresse? – Wir haben ihre Artikel genau gelesen, in der Tat. Ihr auch? Habt Ihr alles verstanden? Welche Interessen verfolgt Ihr? Patienteninteressen oder Berufsinteressen? Macht Euch klar, daß Eure Interessen als Patienten tausend Mal schwerer wiegen, denn wenn Eure "genetischen Defekte" entdeckt sind, wird die eine oder andere vielversprechende Berufskarriere zerstört sein. Dann werdet Ihr eine fette Rente erhalten, oder vielleicht auch nicht. Die Ärzteklasse mit ihren Hilfsdiensten wird, solange Ihr lebt, jeden Eurer Schritte verfolgen, vom Klo bis zur Sprechstunde in der medizinischen Ambulanz. Sie erwarten mit oder ohne Geduld Deine Zustimmung zu Deinem Tod (EuthaNAZI). Wem wird zuerst der Geduldsfaden reißen? Darauf könnt Ihr gespannt sein. Aber dann wird es zu spät sein für den Protest, die Rebellion und die Revolution, denn die Welt hat nicht für alles ewig Zeit.

Die Frage "wollt Ihr weiterleben" habt Ihr bereits positiv beantwortet, indem Ihr das gelesen habt. Und habt Ihr Euch schon gefragt, ob Ihr so weiterleben wollt, auf diese Weise? Entscheidet Euch!

NEHMT DIE KRANKHEIT IN EURE EIGENEN HÄNDE!

STELLT DER ÄRZTEKLASSE EINE PATIENTENKLASSE ENTGEGEN!

Nein zum Klon –
Ja zur Schaffung (Generation)
einer Patientenklasse gegen die Ärzteklasse.
Das SPK ein erster Anfang

Schafft überall Patientenkollektive!

AUS DER KRANKHEIT EINE WAFFE MACHEN

SOZIALISTISCHES PATIENTENKOLLEKTIV/PATIENTENFRONT, SPK/PF
 
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