Ergänzendes zu der Frage:
Warum und weshalb gab es in der Vergangenheit Medienscheisserhetze gegen das SPK

 

Betr.: SPK, Ihr E-mail vom 14. November 2002

Sehr geehrter Herr,

bliebe vielleicht noch hervorzuheben, daß Sie, italienischer Autor, Ihren SPK-Beitrag zurückgezogen haben, bedingungslos also, bevor wir uns Ihre Fragen im Nachhinein zur Beantwortung vornehmen konnten. Wer ernsthaft um Wissen bemüht ist und seiner Verwunderung Ausdruck gibt, kann stets mit unserer Unterstützung rechnen. Niemand sonst.

Hier unsere kurze, zweckgebundene Zusammenfassung der Gründe, nach denen Sie gefragt hatten:

  1. Das SPK-Prinzip: TAV (= Totale AussageVerweigerung): Kein Wort, keinerlei Mitmachen mehr in Haft, vor Gericht, bei Behörden, bei der Presse, und speziell bei der Ärzteklasse, welche die wirklich herrschende Klasse ist.
     
  2. Unser Boykott gegen die Medien, speziell gegen die deutschen Medien (Druckmedien, TV und all die anderen) von 1965 bis heute. Es war von allem Anfang an klar, daß unser Krankheitsbegriff niemals in den profit- und ärztenormgesteuerten Rahmen der Medien hineinpaßt. Aus diesem falschen Rahmen können nur Falschdarstellungen und Fälschungen folgen, wenn es um Krankheit geht, sei es um den Krankheitsbegriff oder um uns selbst, PF/SPK(H).
  3. Keinerlei Information von unserer Seite an den Klassenfeind und seine Medien.
     

  4. Haß gegen Krankheit und deshalb Feindschaft gegen alle Patienten, nicht nur gegen die Konfrontationspatienten im SPK.
     
  5. Einige wenige frühere SPK-Patienten, die das SPK verlassen und sich gewissen krankheitsfeindlichen Gruppen angeschlossen hatten, haben, mehr als ein Jahrzehnt später, nachdem sie im Gefängnis von der Iatrokratie terrorisiert und zu (in Italienisch) pentiti (Bereuern, Renegaten) gemacht geworden waren, den Tratsch und die Hetze gegen das SPK, die sie aus den Medien hatten, wiederholt, so als wären sie selbst, und sei es auch noch so kurz und sporadisch, nie selber im SPK gewesen, anstatt sich an den Krankheitsbegriff zu halten, wie er seit dem Patientenkollektiv (seit Juli 1970: Sozialistisches Patientenkollektiv) verbindlich für alle, also auch für sie, in Kraft gewesen war.
     
  6. Veröffentlichungen von anderen über das SPK sind deshalb aus der Luft gegriffene Flausen, in der Form von Tratsch und Hetze, wieder und wieder kopiert und kopiert. Das ist nicht Ihre Schuld, das ist nicht unsere Schuld, sondern es ist die Schuld der herrschenden Ärzteklasse.

Noch ein Wort zu der Sie speziell interessierenden Frage nach der Stadt-, besser: Anstatt-Guerilla (RAF usw.). Das SPK war eben keine Anstatt-Guerilla (Guerilla = Kleinkrieg), sondern ganz im Gegenteil. Also Guerilla in Echtform, kein "Anstatt". Gegründet auf Krankheit hat das, vielleicht erstmals überhaupt, Substanz und Inhalt. Für alle rasenden Reporter und erst recht für alles Seßhafte ist daraus 19 Monate lang der blanke Horror geworden, die Herrschaft des Schreckens einmal ganz anders und zwar als und im Patientenkleinkrieg. Sehr beachtlich ist der Unterschied zwischen der Massenwirkung der Krankheit, bewaffnet oder unbewaffnet, und irgendwelchen und beliebigen Anstatt-Versatzstücken im Literarischen. Da fehlt ein Raster, wie schon bemerkt, für jegliche Sorte Berichterstattung, und ohne Krankheit und Pathopraktik ist auch alle noch so teilnehmende und sogar teilnahmsvolle Beobachtung im Patientenkleinkrieg nichts.

Bliebe vielleicht noch hervorzuheben, daß Sie, italienischer Autor, Ihren SPK-Beitrag zurückgezogen haben, bedingungslos also, bevor wir uns Ihre Fragen im Nachhinein zur Beantwortung vornehmen konnten. Wer ernsthaft um Wissen bemüht ist und seiner Verwunderung Ausdruck gibt, kann stets mit unserer Unterstützung rechnen. Niemand sonst.

Seit der Kapitulation der RAF und dergleichen Anstatt-Guerillas, öffentlich erklärt von ersterer 1992, ist PF/SPK(H) jeder Beziehungssetzung von SPK zu RAF, die vollkommen falsch ist, entschieden  entgegengetreten. Niemand in dergleichen war je wegen SPK verurteilt worden und umgekehrt! PF/SPK(H) verwendet hierbei auch juristische Mittel.* Spätestens seit 1992 kann dadurch keinem der anderen im Gefängnis irgendein juristischer Schaden entstehen.

*Gerichtlich ist festgestellt:
  Niemand von denen, die wegen SPK verurteilt wurden, wurde jemals wegen RAF verurteilt.
  Niemand von denen, die wegen RAF verurteilt wurden, wurde jemals wegen SPK verurteilt.

Als Ergebnis der Tratschozid-Aktivitäten von PF/SPK(H) hat die Anzahl der falschen Veröffentlichungen über das SPK stetig abgenommen.
 
 

Anhang

Beispiel von 2001

An Pirella haben wir geschrieben:

Università degli Studi di Torino
- z.Hd. Herrn Prof. Agostino Pirella -
Via Verdi, 8
I-10124 Torino

30.11.2001

Betr.: Sozialistisches Patientenkollektiv, SPK

Sehr geehrter Herr professore,

das Sozialistische Patientenkollektiv, SPK, mit Huber, dem Gründer, hat seit 1965, ganz für seinen Teil, die herrschende Klasse abgeschafft (Null-Therapie), die herrschende Kultur (KRRIM-Verlag in krankheitskräftiger Funktion) und die herrschende Justiz (KRANKHEIT IM RECHT in krankheitskräftiger Funktion). Ein Stehendes Heer hatte es erst gar nicht abzuschaffen, denn dafür steht und stand der Gattungsvorschein mit Krankheit Waffe.

Auch Sie selbst jedoch gehören zu denen, die ihm in derselben Zeit das Brot weggefressen haben und Sudelseich schreiben. Pfui!

Soweit unser Brief an Pirella.